Farben beeinflussen uns emotional – und umgekehrt können wir unsere Stimmung mit Farben ausdrücken. Gerade bei kleinen Kindern können wir diese faszinierende Entwicklung beim Malen beobachten: So greifen Kinder unbewusst meist nach den Farben, die freundlich und fröhlich auf sie wirken: Orange, Gelb, Blau oder Grün. Diese Wahl geschieht ohne Nachdenken, instinktiv. Ähnlich verhält es sich im Erwachsenenalter, wenn wir Bilder oder Videos sehen.
Automatisch interpretieren wir die Farbwahl, übersetzen sie in eine bestimmte Stimmung, die entscheidet, ob das Gesehene positiv auf uns wirkt oder nicht. In Bezug auf Marketing und insbesondere Corporate Design bedeutet das: Wirkt das Design und damit das Unternehmen auf uns sympathisch und löst es eine Handlung – beispielweise eine Kontaktaufnahme oder einen Kauf – aus?
Mit dem Gelben vom Ei muss man nicht immer ins Schwarze treffen
Als Experten für Corporate Design und Webdesign in Karlsruhe wissen wir: So einfach wie bei Kindern lässt sich Farbpsychologie im Marketing natürlich nicht anwenden. Um mit einer Anzeige, einem Newsletter oder einer Websitegestaltung den gewünschten Effekt zu erzielen, kommt es auf eine durchdachte Kombination von Farbtönen und Anordnungen an, die Erfahrung und ein gewisses Gespür erfordert. So lassen sich dunkle Farbtöne wie Schwarz und Grau nicht unbedingt in die Trauer-Ecke schieben, sondern können durchaus edel und hochwertig wirken – ebenso verleihen Gelb und Orange nicht immer einen fröhlichen Look, sondern können schlecht kombiniert auch als aufdringlich und „billig“ empfunden werden.
Worauf kommt es also an und was braucht es, um ein erfolgreiches Design zu entwickeln? Sicherlich ist ein intensives Know-how in Sachen Marketing und Design ausschlaggebend – aber auch Fingerspitzengefühl, was die Kommunikation zwischen Unternehmen und Zielgruppe betrifft. Zusätzlich erfordert es eine intensive Kenntnis der jeweiligen Branche: Wie stellt sich der Wettbewerb dar? Gibt es bestimmte Farben, die mit dem Produkt oder der Dienstleistung verbunden werden? Wie können wir uns trotzdem von der Konkurrenz abheben? Geht es um kreatives und zielgerichtetes Webdesign, berät unser Team in Karlsruhe Kunden mit Leidenschaft zum spannenden Thema Farbpsychologie.
Wie wirken Farben? Gibt es Standard-Interpretationen?
Die Farbwahrnehmung ist eine Sinneserfahrung. Viel schneller, als gelesene Informationen verarbeitet werden können, wirkt ein Bild oder Design im Kopf. Vor allem im digitalen Bereich sind Menschen heutzutage durch Marketing und Werbung einer Flut von visuellen Reizen ausgesetzt – dies erfordert eine schnelle Selektion und Bewertung, darauf sind wir inzwischen trainiert. Während dieses Trainings haben sich Wirkungsweisen bestimmter Farben und Kombinationen gefestigt, die Marketingexperten wie unsere Webdesign-Profis aus Karlsruhe gezielt nutzen können. Es gibt gewisse Assoziationen mit Farben, die inzwischen „gelernt“ wurden – trotzdem betonen wir, dass Farbpsychologie viel komplexer ist und bereits farbliche Abstufungen ganz andere Effekte haben können. Folgende Farb-Bedeutungen sind also nur erste Anhaltspunkte:
Rot besitzt eine deutliche Signalwirkung, ist auffällig, steht für Wärme, Aktivität und Intensität – aber auch für Wut und Gefahr.
Gelb ist freundlich und energetisch, vermittelt Lebensfreude und Antrieb – kann aber auch minderwertig wirken.
Blau schafft Vertrauen, Ruhe und steht für Zuverlässigkeit – wird aber auch mit Distanz und Kühle assoziiert.
Grün steht für Natur und Wachstum, Ausgeglichenheit und Hoffnung – kann aber auch mit Unerfahrenheit in Verbindung gebracht werden.
Orange vermittelt Wärme und wirkt frisch und vital – die Farbe wird oft eingesetzt, um teure Produkte günstiger erscheinen zu lassen.
Weiß wird mit Frieden, Unschuld, Klugheit und insbesondere im Webdesign mit Weite assoziiert – kann aber schlecht eingesetzt auch steril und unpersönlich wirken.
Schwarz wirkt elegant, modisch, luxuriös und edel – steht aber auch für Trauer oder Verlust und muss intelligent dosiert werden.
Wie schon erwähnt sind diese Attribute erste, wenn auch oberflächliche Betrachtungen für die Interpretation von Farben, die weitaus mehr Tiefe erreichen kann – wichtig ist die sinnvolle Kombination, die ein harmonisches Ganzes erzeugt.
Wie erzeugt man eine harmonische Farbpalette im Webdesign?
Professionelles Webdesign muss nicht nur überzeugen, wie gewünscht wirken und bestenfalls eine Handlung provozieren – es soll auch gut und harmonisch aussehen, „etwas für’s Auge“ sein. Deshalb muss neben der Bedeutung von Farben auch deren visuelle Wirkung mit- und aufeinander berücksichtigt werden. Hierbei gilt: Es sollten nicht mehr als vier Farben gewählt werden – denn der Mensch kann maximal fünf Farben auf einmal wahrnehmen, und das wäre schon sehr komplex und würde überladen wirken. Stattdessen ist es ratsam, sich auf zwei Farben zu fokussieren – benötigt man eine oder zwei weitere, dann höchstens als vorsichtige Akzentfarben, zum Beispiel für Buttons.
Ausgehend von einem Farbkreis mit 24 Farben können sowohl nebeneinanderliegende Farben als auch Komplementärfarben – also gegenüberliegende – eine wirkungsvolle Farbpalette erzeugen. Harmonisch nennt man eine Farbauswahl dann, wenn nebeneinanderliegende Farben gewählt werden: beispielsweise drei verschiedene Blautöne. Dennoch bedeutet eine Disharmonie in diesem Fall nicht, dass es kein gutes Webdesign ist. Auch gegensätzliche Farben können spannend kombiniert werden, wenn sie zum Unternehmen und zur Zielgruppe passen.
Webdesign oder auch das übergeordnete Corporate Design lassen sich also nicht standardisieren – und unsere Agentur in Karlsruhe steht auch nicht für Standard. Wir möchten individualisieren, überraschen, überzeugen. Immer mit Fokus auf den Charakter und die Ziele der Unternehmen, die von unseren Leistungen profitieren. Haben Sie Lust, sich mit uns über Farbpsychologie zu unterhalten und die spannenden Aspekte für Ihr Corporate Design zu erfahren? Wir auch!